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Montag, 23. Mai 2011

Der Do-it-yourself-Bausatz „Bahnterror“

In Berlin fallen wegen eines Kabelbrands viele S-Bahnen und Züge aus. Die Bahn arbeitet an der Behebung des Schadens. Leider kommt erschwerend hinzu, dass seit vielen Monaten ein (logischerweise) äußerst abgespeckter Notfahrplan umgesetzt wird (desolate Strecken, alte Züge etc.), und die GDL sich nach wie vor im Streik befindet. Die Fahrgastinformation hat übrigens - wie kann es anders sein - ebenfalls versagt.
Also wenn München mir wie der hinterste Zipfel Sibiriens erscheint, wie fühlen sich dann die Berliner? Vielleicht haben wir doch mehr gemeinsam, als ich bisher dachte. Falls dort überhaupt noch ein Zug fährt...

Während des Wartens auf die S-Bahn, (also die eine, die nicht ausfällt, mit zwanzig Minuten Verspätung einfährt und tatsächlich anhält), kommt man mit anderen Wartenden ins Gespräch. Leiden eint. Beim jüngsten Zugausfall, Durchsage „Stau auf der Stammstrecke“, vermutete ein Reisender, dass diese Erklärungen mittels Roulette ausgelost werden. Statt auf Zahlenfelder rollt die Kugel auf „Stellwerkstörung“, „Oberleitungsschaden“ und Ähnliches.
Die Bahn vermutet als Ursache des Brandes in Berlin übrigens einen Anschlag und schließt terroristische Absichten nicht aus.
Ich glaube eher, irgendwo im Pandschab sitzt ein heulender Mullah und verzweifelt an seinem Leben für Allah. Er wollte so gern Gutes tun und in den Dschihad ziehen. Aber diese Ungläubigen machen alles selbst! Sogar den Terror. Und Mr ObL hat sich in Wirklichkeit aus dem Fenster gestürzt. Das Brimborium war nur Show. (Ganz untypisch für die USA.) Sein Dasein war nutzlos wie ein Rettungsschirm geworden.
Ich ziehe mich jetzt unter den stets wirksamen Schutz einer Flasche Primitivo zurück und weine auch. Über die Erweiterung des Pannenroulettes um die Ecken „Grubenunglück“, „Mehdorn-Befall“ und „Peterchens Mondfahrt“.

1 Kommentar:

  1. - Bombendrohung
    - Bombenentschärfung
    - Notarzteinsatz
    - Erdbeben
    - Tsunami

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